Vielleicht fragen Sie sich, was hat das mit mir zu tun?
Ich habe keinen Krieg erlebt....., keinen schweren Unfall gehabt....., keinen Missbrauch erlitten....
Trauma im Sinne der moderne Psychotherapie definiert man breiter:
Nämlich jedes Ereignis, das zu schnell, zu plötzlich, zu viel, zu intensiv, zu lang anhaltend....stattgefunden hat (Peter Levine).
Fragen Sie sich mal: Gab es je in Ihrem Leben eine Situation, die Ihnen in gewisser Weise den Boden unter den Füßen weggezogen hat?
Ich nennen Ihnen ein paar Beispiele, achten Sie beim Lesen mal darauf, wie Ihr Körper reagiert:
Stürze, Unfälle, elektrischer Schlag
plötzlicher Verlust einer geliebten Person
Verlassen werden, Trennung der Eltern
Operationen
kleinere Unfälle, insbesondere, wenn ein Schleudertrauma vorliegt
Behandlungsverfahren beim Arzt oder Zahnarzt
Pflege schwerstkranker Angehöriger
alleingelassen werden von Säuglingen oder Kleinkindern
Ruhigstellung insbesondere bei Kindern, Gips, Schienen über einen längeren Zeitraum,
Geburtsstress bei Mutter oder Kind
Zeugen von Gewalt oder Unfällen
usw.
Hatten Sie an der einen oder anderen Stelle eine unangenehme Körperempfindung?
Das ist schon der erste Schritt in Richtung Heilung: den eigenen Körper spüren, aufkommende Emotionen wahrnehmen und sich selbst beobachten lernen....
Natürlich gibt es da noch viel zu entdecken....., das ist ein Weg, auf dem ich Sie gerne begleite in Einzelarbeit, in Workshops oder Wochenendseminaren.
Melden Sie sich gerne bei mir.
Viele Menschen leiden unter posttraumatischem Stress und wissen es nicht. Ihre Beschwerden sind u.U. auf ein andauernd hochgradig erregtes Nervensystem zurückzuführen.
Diese hohe Erregung war ursprünglich eine sinnvolle Notfallmaßnahme um dem Körper die nötige Energie zur Verfügung zu stellen um zu kämpfen oder zu fliehen.
Das sind Million Jahre alte Überlebensmechanismen.... nur geht es bei uns heute selten mehr um Leben und Tod.
Ich nenne Ihnen mal einige Phänomene, die auf posttraumatische Stress hindeuten können:
Unfähigkeit sich wirklich zu entspannen
innerliches Getriebensein
Logorrhö - „Rededurchfall“
Schlafstörungen
Hyperaktivität
Erstarrung bei geringem Anlass
Nägelkauen
Alkohol- Drogensucht
Grübelzwang
chronische Müdigkeit
schlechte Körperwahrnehmung
Depression
Burn-out
Scham- und Schuldgefühle